Was wollen geflohene Menschen, die in Deutschland angekommen sind, von uns wissen? Was aus dem Impuls dieser Ursprungsfrage gemeinsam entstanden ist, wird als Installation und Dokumentation in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Kommune visuell zugänglich gemacht.
Zentral ist dabei ein bruchstückartiges, elementares Objekt aus Treibholz, das, mit Seilen zusammengeschnürt, ein Bootswrack anmuten lässt. Neben der Sammlung von Fragen stellt die fotografische Dokumentation der Performances im öffentlichen Raum die dritte Wirkungskraft der Ausstellung dar. Das Ziel des gesamten Projekts, verschiedene Perspektiven wertfrei darzustellen, findet visuell Ausdruck: Amr Keshk hat aus der Gruppe der Performenden heraus fotografiert und dabei Reaktionen und Gesichter im Umfeld eingefangen. Damit zeigt er die Perspektive von innen. Es hat sich so ergeben, dass die Performance als Ereignis für Fotografen von Interesse ist, so dass seit Beginn unterschiedliche Perspektiven sichtbar sind.
Die Raumausstellung sucht einen städtischen Ort, den Passanten täglich flüchtig durchqueren und während ihrer Wartezeit für einen Moment verweilen. Hier werden auch zufällige Passanten angesprochen. Sie wirft Fragen auf und lässt die Grenzen zwischen „uns“ und „den Anderen“ verschwimmen. Und sie verändert mit jedem weiteren Ereignis im Rahmen der Initiative ihre Gestalt.
Ausstellung
Interaktive Raumausstellung auf dem One World Festival Bonn
03.September 2017 ab 13 Uhr
Brückenforum, Friedrich-Breuer-Str.17,
53225 Bonn
(Plakat)
Rauminstallation
Ausstellung
Februar 2017
Stadthaus Foyer
Berliner Platz 2, 53111 Bonn
Öffnungszeiten Mo, Do 8-18 Uhr
Di, Mi, Fr 8-13 Uhr
Ausstellung
Rauminstallation
8.-28. Oktober 2016
Siegburg Bahnhof
Europaplatz 3, 53721 siegburg